Final Four, wir kommen!
Am vergangenen Sonntag setzte sich die 1. Männermannschaft des Grünheider SV in der 2. Runde des HVB-Pokals durch und hält damit Einzug ins Final Four um die Trophäe. Dabei siegte der GSV zunächst gegen den SV Lok Rangsdorf und später im Finale gegen den 1. SV Eberswalde, welcher zuvor den Ausrichter MBSV Belzig geschlagen hatte. Die ungewohnt kurze Spielzeit von 2 x 20 Minuten und das Haftmittelverbot bestätigten das alte Sprichwort „der Pokal hat seine eigenen Gesetze“und erschwerten dem GSV das Spiel.
Als einziger Ostsee-Spree-Ligist fand sich die Mannschaft von Uwe Schwiderski in der ungewohnten Favoritenrolle wieder und musste damit rechnen auf hochmotivierte Gegner zu treffen, die einen Überraschungserfolg landen wollten. So präsentierte sich schon im ersten Spiel der SV Lok Rangsdorf als engagierter, ebenbürtiger Gegner, der sämtliche Kräfte mobilisierte um mit der höherklassigen Mannschaft mitzuhalten. In der ersten Halbzeit wechselte die Führung mehrfach hin und her ohne, dass sich eine der beiden Mannschaft nennenswert absetzen konnte. Mit einer knappen Führung von 9:8 für die Grünheider ging es in die Pause. Den Start in den zweiten Durchgang verpassten die Männer von der Löcknitz jedoch, kassierten drei Gegentore in Folge und mussten somit einem 2-Tore Rückstand hinterher laufen. Erst nach einer Aufholjagd wendete sich das Blatt als der GSV ein 12:14 in ein 16:14 ummünzen konnte. Das war die Vorentscheidung und die Partie endete 17:16 zugunsten des Grünheider Sportvereins.
Der GSV spielte mit: Leuschner, Pfefferkorn; Breu, Büttner (4), Griebsch (4), Henow (1), Hudewenz (1), Krzyzanowski (1), Schwiderski (3), Wettengel (3), Wunsch.
Nach einer mehrstündigen Pause, in welcher sich Eberswalde im zweiten Halbfinale gegen Belzig durchsetzen konnte und die Partie um Platz 3 unter den Verlierern der Halbfinals ausgespielt wurde, trat der Grünheider SV im Finale gegen den 1. SV Eberswalde an. Auch in dieser Partie sollte der GSV kein einfaches Spiel haben und lag zu Beginn der Partie zunächst zurück. Noch während der ersten Hälfte kämpften sich die Grünheider zurück und erarbeiteten sich zwischenzeitlich einen Vorsprung mit drei Treffern, der bis zur Halbzeit jedoch wieder auf 11:10 verkürzt wurde.
Nach dem Seitenwechsel gaben die Eberswalder noch einmal alles und versuchten in Reichweite des Gegners zu bleiben. Ein kurzer Zwischenspurt des GSV hatte jedoch einen relativ souveränen 4-Tore-Vorsprung zur Folge. Ab dann machte sich bemerkbar, dass beide Team bereits ein Spiel in den Knochen hatten. Jegliches Aufbäumen des 1. SV Eberswalde wurde im Keim erstickt und der Vorsprung wurde nur noch verwaltet. Einziger Wermutstropfen auf Grünheider Seite war die Verletzung von Martin Pfefferkorn, der möglicherweise länger ausfallen könnte. Am Ende siegte der Grünheider Sportverein mit 21:18.
Der GSV spielte mit: Leuschner, Pfefferkorn; Breu (2), Büttner (6), Griebsch (4), Henow, Hudewenz, Krzyzanowski, Schwiderski (7), Wettengel, Wunsch (2).
Nach dem Sieg steht der Grünheider SV als Teilnehmer der Finalrunde um den HVB-Pokal am Wochenende des 12./13. Dezembers in Potsdam fest. Ebenfalls im Final Four stehen die beiden Ostsee-Spree-Ligisten Ludwigsfelder HC und HV Grün Weiß Werder, sowie die HSG RSV Teltow-Ruhlsdorf als Vertreter der Brandenburgliga. Das ist allerdings noch Zukunftsmusik, denn zunächst wird der Spielbetrieb in der Oberliga Ostsee-Spree wieder aufgenommen. Dort war in den letzten Wochen eine klare Leistungssteigerung zu erkennen. Unter Trainer Uwe Schwiderski konnte der GSV bisher jedes Spiel siegreich bestreiten. Diese Serie soll auch am Samstag beim Heimspiel gegen die TSG Lübbenau 63 fortgesetzt werden.