Derby in Grünheide
Derby in Grünheide
Am kommenden Samstag empfängt der Grünheider SV den MTV Altlandsberg zum Lokalderby in der heimischen Löcknitzhalle. Die allerdings zu einer recht ungewöhnlichen Uhrzeit, denn Anpfiff ist bereits um 17.00 Uhr. Der Vergleich der beiden Mannschaften bringt aufgrund der geografischen Nähe immer eine besondere Brisanz mit sich. Es geht darum, welches Team die Region besser vertritt und damit das Aushängeschild für den Handball östlich Berlins ist.
In den vergangenen Jahren war dies zumeist der MTV, der vor drei Jahren aufstieg, dann in eine Spielklasse über den Grünheidern antrat und auch in der letzten Saison vier Plätze vor dem GSV abschloss. Dieses Jahr sind die Vorzeichen jedoch anders herum. Nach einem enttäuschenden Saisonstart fand der Grünheider Sportverein immer mehr zu seiner Form und landete Achtungserfolge mit Siegen in Ludwigsfelde und zu Hause gegen den damaligen Tabellenführer SG OSF Berlin. Als Fünfter des Gesamtklassements steht die Mannschaft mit einem Pluspunkt und somit zwei Tabellenrängen vor dem Lokalrivalen.
Schon im Vorjahr konnte der GSV in der eigenen Halle gegen Altlandsberg überzeugen. In einer starken und heiß umkämpften Partie setzten sich die Männer von der Löcknitz am Ende mit 34:31 durch, nur im Rückspiel mussten sie sich geschlagen geben. Dass der MTV Altlandsberg für die Grünheider schlagbar ist, soll hoffentlich auch an diesem Wochenende wieder unter Beweis gestellt werden, wenn die Mannschaft von Uwe Schwiderski mit der zusätzlichen Motivation eines Derbys an die starken Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen will.
Aufgrund dieses Klassikers im brandenburgischen Handballsport kann von einer vollen Löcknitzhalle ausgegangen werden, die sich durch die Unterstützung der Fans wieder in die, inzwischen schon sprichwörtliche, „Löcknitzhölle“ verwandeln wird. Allen Fans wird schon vor dem Spiel ein echtes Spektakel geboten, das sich an die anschließende Partie nahtlos übertragen soll.
Als kurzer Nachtrag noch zum Final Four im HVB-Pokal: dort unterlag der Grünheider SV im Halbfinale knapp dem Ludwigsfelder HC. Trotz eines 12:17 Rückstandes kämpfte sich der GSV durch eine geschlossene Mannschaftsleistung wieder zurück und hätte die Partie beinahe noch in die Verlängerung gerettet. Am Ende verloren die Grünheider jedoch unglücklich mit 27:29. Aus den Fehlern wurde gelernt und grade die starke zweite Hälfte lässt auf einen gelungenen Auftritt vor heimischem Publikum gegen den Lokalrivalen hoffen.
Der GSV spielte mit: Leuschner, Pfefferkorn; Breu (3), Büttner (3), Griebsch (7), Hudewenz (6), Junghanns, Schwiderski (5), Stachowiak (3), Sutterer, Wettengel, Wunsch.