Grünheide weiter auf der Überholspur
Nach dem überraschenden Auswärtserfolg bei der Zweitvertretung der Füchse Berlin konnte der Grünheider SV am vergangenen Samstag die nächste Sensation landen. Mit 27:24 besiegte die Mannschaft von Trainer Tobias Matelicz vor heimischen Publikum den nächsten Drittligaabsteiger, den HSV Insel Usedom. Damit schoben sich die Grünheider auf Tabellenplatz 2 und bleiben weiter ohne Verlustpunkt.
Nach dem Seitenwechsel ließen sich die Grünheider nicht aus der Ruhe bringen und spielten mit der von Tobias Matelicz geforderten Disziplin ihr Spiel. Schnell war der Ausgleich wieder hergestellt und spätestens ab dem 17:16 gaben die Grünheider den Ton an. Beim 21:20 war die Partie noch offen, doch gleich mehrere Fehler der Gäste in Folge ließen die Grünheider acht Minuten vor dem Ende auf 24:20 davon ziehen. Das sollte die Vorentscheidung sein, denn bis zum Abpfiff gab der GSV den Usedomern keine Chance mehr die Partie noch einmal auszugleichen, geschweige denn zu drehen. So besiegte der Grünheider SV den HSV Insel Usedom überraschend, aber verdient mit 27:24.
GSV-Kapitän Konstantin „Toni“ Büttner kommentierte das Spiel hinterher mit einer Mischung aus Objektivität und Euphorie: „Auch wenn das Spiel nicht das beste war, können wir mächtig stolz sein. Wer hätte uns 6:0 Punkte nach den ersten drei Spieltagen zugetraut?“ Vermutlich die wenigsten Nicht-Grünheider. Nach dem harten Auftaktprogramm gegen zwei Absteiger aus der dritten Liga steht der Vorjahresneunte aus Grünheide aber dennoch verlustpunktfrei auf dem 2. Tabellenplatz. Nur der alte Rivale MTV Altlandsberg ist besser, hat jedoch bereits eine Partie mehr bestritten.
Der nächste Prüfstein für den GSV steht aber auch schon wieder auf dem Programm, denn mit dem Stralsunder HV kommt es nicht nur zum nächsten Spitzenspiel zwischen dem Zweiten und dem Dritten der Tabelle. Auch die Stralsunder spielten in der vergangenen Saison noch in der 3. Liga Nord und gelten als Favorit auf den Aufstieg. Am kommenden Samstag ab 18.30 Uhr könnte der Grünheider SV in der heimischen Löcknitzhalle also nicht nur die nächsten beiden Punkte einfahren, sondern auch den Ruf als Favoritenschreck behaupten. Sollten sie gegen Stralsund gewinnen, könnten sie den Hattrick perfekt machen und den dritten Aufstiegsfavoriten in Folge schlagen.
Der GSV spielte mit: Petersen, Pfefferkorn; Breu (2), Büttner (7), Fink (4), Griebsch (2), Heine (1), Henow, Hudewenz (7), Klünder, Krzyzanowski (1), Retschlag (1), Stachowiak (2).