Heimniederlage

Grünheider SV mit schmerzvoller Niederlage

Die zweite Heimniederlage in Folge in der umkämpften Ostsee-Spree-Liga fühlt sich besonders bitter an. Am vergangenen Wochenende unterlag die erste Männermannschaft von Trainer Tobias Matelicz der zweiten Vertretung der Füchse Berlin mit 29:31 (14:16).

Nach der starken Leistung am vergangenen Wochenenden und dem hohen Sieg in Neubrandenburg, wollte die Mannschaft um Kapitän Toni Büttner gegen den Tabellennachbarn nachlegen. Da aber auch die Jungfüchse eine überraschende Derbypleite gegen Berlin Tegel hinnehmen musste, reisten die Gäste mit einer großen Portion Wut an die Löcknitz. Der Grünheider Hinspielerfolg sollte die Motivation weiter gesteigert haben. Das Spiel begann sehr ausgeglichen, die Füchse wollten wir ihrem schnellen Spiel zum Erfolg kommen, wobei auch die Gastgeber das Tempo mitgingen. In der Anfangsviertelstunde fielen auf beiden Seiten viele Tore (11:11), wobei sich aber keine Mannschaft absetzen konnte. Das Spiel blieb eng, die Deckungsreihen steigerten sich aber. Die Grünheider ließen gute Möglichkeiten ungenutzt und somit konnten sich die Füchse mit drei Toren in Folge auf 16:13 absetzen. Der GSV konnte mit der Halbzeitsirene verkürzen, ging aber mit einem Rückstand in die Kabine. Matelicz zeigte sich – abgesehen der zu vielen technischen Fehlern und Fehlwürfe- trotzdem zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft und stellte seine Mannschaft für die zweite Hälfte gut ein.

Die Grünheider kamen dementsprechend sehr gut wieder ins Spiel und konnten schon nach wenigen Minuten die Führung erobern (20:19). Angetrieben von der sehr guten Grünheider Kulisse konnte man weiter erhöhen und hatte nun die besten Minuten des Spiels inne. Dies mündete in einer komfortablen 27:23 Führung (48. Minute), der Sieg schien in greifbarer Nähe zu sein. Was nun folgte, war jedoch sehr schmerzhaft für alle Grünheider Sympathisanten. Nach einer Timeout der Füchse Berlin und einer Umstellung auf eine offensive Deckung, schenkten die Grünheider den Ball ein ums andere Mal weg. Die Gäste witterten Ihre Chance und nutzten diese eindrucksvoll. Mit einem 6:0 Lauf wurde das Spiel gekippt, der GSV erholte sich nicht mehr. Spätestens mit dem Treffer zum 31:29 Endstand in den letzten Sekunden war die Aufholjagd der Füchse perfekt. Auf der anderen Seite enttäuschte Grünheider Gesichter. „Kampf und Leidenschaft war vorhanden, aber in den letzten zehn Minuten ging nichts mehr“, fasste Büttner anschließend zusammen. Auch Coach Matelicz „muss diese bittere Pille erst mal verarbeiten“.

Die Grünheider haben nun zwei Wochen spielfrei, um sich auf das nächste Duell vorzubereiten. Am 18.02. geht es auf die Insel Usedom gegen einen punktgleichen Gegner, den man im Hinspiel ebenfalls besiegen konnte.

Der GSV spielte mit: Petersen, Leuschner – Breu 3, Wettengel 1, Krzyzanowski 2, Kaberidis 4, Büttner 3, Hudewenz, Klünder 1, Fink 5, Stachowiak 1, Schwiderski, Griebsch 7, Heine 2

Bericht: Robert Kaberidis

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