Keine Punkte
Keine Punkte in Ludwigsfelde
Am vergangenen Wochenende unterlag der Grünheider SV in Ludwigsfelde mit 26:23 (13:8). Die Vorzeichen ließen dabei keinen klaren Favoriten zu. Der LHC hatte zwar zuletzt eine Siegesserie – unter anderem auch gegen einige hochkarätige Teams der Liga – hinlegen können, musste jedoch ohne die Führung ihres Trainers Michael Jantzen auskommen. Der GSV befand sich nach dem Heimsieg in der Vorwoche wieder im Aufwind und konnte personell aus dem Vollen schöpfen. Die Ergebnisse der letzten Aufeinandertreffen zwischen LHC und GSV ließen auf eine spannende, attraktive Partie schließen.
Diese Erwartung wurde zu Beginn der Partie auch erfüllt. Bis zum 4:4 war die Partie offen. Dann nahmen die Gastgeber das Heft in die Hand und erspielten sich einen Vorsprung. Man kann nicht sagen, dass der GSV schlecht gespielt hätte, aber ein Problem, mit dem die Grünheider schon seit einigen Wochen zu kämpfen haben, machte sich auch an diesem Tag wieder bemerkbar: die Chancenverwertung. Viel zu oft ging der Ball nicht in das gegnerische Tor und so war es nicht verwunderlich, dass Ludwigsfelde zur Halbzeit mit 13:8 vorne lag.
Nach dem Seitenwechsel galt es den Rückstand so schnell wie möglich wieder zu egalisieren, aber so recht wollte das nicht gelingen. Zwischenzeitlich betrug die Differenz sogar ganze sieben Zähler. Wurde ein Ball in den eigenen Abwehrreihen gewonnen, so konnte sich der Grünheider SV nicht mit einem anschließenden Tor belohnen. Erst in den Schlussminuten kämpften sich die Männer von der Löcknitz zurück, doch das reichte nicht um das Spiel noch einmal zu drehen. Am Ende konnte der Ludwigsfelder HC einen 26:23-Heimsieg verbuchen und der GSV ging leer aus.
Co-Trainer Uwe Schwiderski versuchte dieser unzureichenden Leistung der Grünheider noch etwas Positives abzugewinnen: „Es ist wichtig, dass wir uns nicht aufgegeben haben. Wäre das Spiel noch 10 Minuten länger gegangen, hätten wir vielleicht noch gewonnen. Da wir aber keine Punkte geholt haben, müssen wir das jetzt gegen Cottbus nachholen.“
Der LHC Cottbus ist nämlich der nächste Gegner, der in der „Löcknitzhölle“ gastiert. Dass es keine einfache Aufgabe wird den Tabellenführer zu schlagen, ist den Grünheidern durchaus bewusst. Dennoch konnte der GSV in dieser Saison schon für die eine oder andere Überraschung sorgen. Für das Punktekonto und vor allen Dingen für das Selbstvertrauen in der Schlussphase der Saison wäre so eine Überraschung am kommenden Samstag genau das Richtige.
Der GSV spielte mit: Leuschner, Petersen; Büttner (5), Fink (1), Griebsch (1), Heine (4), Henow (2), Hudewenz (2), Klünder (3), Krzyzanowski, Scharge (4), Schwiderski, Stachowiak (1), Wettengel.
Bericht: Thilo Leuschner