1. Männer: Auswärtsniederlage der Grünheider Handballer beim Saisonstart der Oberliga Ostsee-Spree – 20:25 bei der SG OSF Berlin
Berlin (RH/buc) Das erste Punktspiel nach mehr als zehn Monaten Corona-bedingter Pause ging für die Handball-Männer des Grünheider SV I verloren. Das Team um Chefcoach Frank Morawetz und Co-Trainer Dirk Köhler verlor den Start in die neue Saison 2021/22 der Oberliga Ostsee-Spree am Samstag, 4. September 2021, mit 20:25 (11:14) in Schöneberg bei der SG OSF Berlin. Damit liegen die GSV-Löwen vorerst am Ende der neun Mannschaften umfassenden Staffel Süd.
„Wir lagen nach einer Viertelstunde schon mit sechs Toren in Rückstand. Nach der Pause kamen wir nicht gut aus der Kabine und waren wieder schnell mit sechs Toren hinten“, berichtet Rückraumspiel Oliver-Mathis Buck, der verletzungsbedingt die Partie nur von außen beobachten konnte. Und Chefcoach Frank Morawetz sah das 3:9 (15. Minute) als Knackpunkt für die Niederlage. „Die Jungs wollten, aber es lief einfach nichts in der ersten Halbzeit. Solch einem Rückstand hinterherzurennen, ist auch psychologisch schwer“, sagt er. Doch die Mannschaft habe Moral bewiesen und in der zweiten Halbzeit alles reingeworfen, was sie konnte.
In Schlussphase noch herangekommen
Bereits bis zur Pause hatte sie den Rückstand auf drei Tore verkürzen können. Dann stand es 13:19 (44.) aus Sicht der GSV-Löwen. Und sie kamen mit Kampfgeist noch mal auf 20:22 (57.) heran durch ein Tor vom rechten Rückraumspieler Tom Griebsch, der mit insgesamt zehn Treffern, davon fünf verwandelte Siebenmeter, bester Werfer der Grünheider war. „Wir hätten da sogar noch weiter verkürzen können, haben einen freien Wurf aber nicht genutzt“, erklärt Frank Morawetz. Nach dem 23:20 von Gastgeber OSF, der zuvor eine Auszeit genommen hatte, war die Partie in der Sporthalle am Sachsendamm zu Gunsten der Berliner entschieden.
„Wir haben insgesamt wenig von dem, was wir können, auf die Platte gebracht. Das Team wirkte etwas gehemmt. Die Welt geht deshalb aber nicht unter, denn die SG OSF hat eine junge Mannschaft, die guten Handball spielt und wie wir mit um den vierten Platz in der Staffel und damit um das Erreichen der Aufstiegsrunde kämpft“, sagt Frank Morawetz, der mit der Niederlage kein vorzeitiges Geschenk zu seinem 61. Geburtstag am Dienstag (7. 9.) bekam – übrigens genauso nicht wie Co-Trainer Dirk Köhler, der am Spieltag (4.9.) 54 wurde. Zu viele kleine Dinge seien in der Auftaktpartie nicht gelaufen.
„Wir haben zu viele Fehler in der Abwehr und im Angriff, was die Chancenverwertung betrifft, gemacht“, erklärt Frank Morawetz. Er verteilte allerdings ein Extra-Lob an die beiden Torhüter, die in Schöneberg zum Einsatz kamen. „Denny Alpers hat angefangen, gemerkt, dass es nicht sein Tag ist, und er hat es mir gesagt. Das finde ich gut. Hendryk Büttner hat dann stark gehalten – mit einer Quote von 50 Prozent“, sagt der Cheftrainer.
Erstes Heimspiel am 11. September, 18.30 Uhr, Derby gegen MTV Altlandsberg
Das erste Heimspiel folgt am kommenden Sonnabend, am 11. September, 18.30 Uhr. Das ist gleich das Derby gegen den Lokalrivalen und Stafel-Mitfavoriten MTV 1860 Altlandsberg, der zum Auftakt daheim ein 22:22 gegen den Lausitzer HC Cottbus verbuchte. „Das Derby ist das einfachste Spiel der Saison, denn wir haben nichts zu verlieren, weil der MTV klarer Favorit ist“, sagt Chefcoach Morawetz. Danach folgen drei weitere Heimpartien gegen die Sp.Vg. Blau-Weiß 1890 Berlin (25.9., 18.30 Uhr), den BFC Preussen Berlin (16.10., 18.30 Uhr) und den HC Spreewald (23.10., 18.30 Uhr).
Der GSV I spielte in Schöneberg mit: Denny Alpers, Hendryk Büttner, Roman Schäfer – Florian Folger, Adrian Theden, Konstantin Büttner 3 Tore, Justin Kranzusch, Marcus Schwiderski 1, Camilo-Alejandro Silva-Quintas, Marc-Robin Hiesener, Marc Schmitz 2, Friedrich Hanschel, Phillipp Hudewenz 4/1, Tom Griebsch 10/5
Schiedsrichter: Johannes Carl Engel, Matthias Krakow, Siebenmeter: OSF 8/6, GSV 8/6, 2-min-Strafen: OSF 2, GSV 3