Grünheider Handball-Männer starten mit anspruchsvollem Ziel in die neue Saison der Oberliga Ostsee-Spree: Erreichen der Aufstiegsrunde – Vorbereitung gut gelaufen
Grünheide (RH) Nun wird es ernst für die erste Männer-Mannschaft des Grünheider SV in der Handball-Oberliga Ostsee-Spree. Das Team um Chefcoach Frank Morawetz und Co-Trainer Dirk Köhler startet am Sonnabend, 4. September, mit einem Auswärtsspiel in die neue Viertliga-Saison 2021/22. Die Grünheider stehen ab 19.00 Uhr bei der SG OSC Schöneberg-Friedenau (OSF) Berlin auf der Platte in der Sporthalle am Sachsendamm 12 in 10829 Berlin.
Gegen die OSF-Mannschaft hatten die GSV-Löwen zuletzt beim Turnier in Bad Liebenwerda (28. August) knapp mit 15:16 verloren und Gesamtplatz 2 hinter den Berlinern belegt. Gegen den Thüringenligisten SV Aufbau Altenburg hatten sie 17:15 und gegen den gastgebenden Brandenburgligisten HC Bad Liebenwerda 17:14 gewonnen. Zudem war der Grünheider Denny Alpers als bester Torwart ausgezeichnet worden. Gegen den Rivalen in der Oberliga-Staffel Süd ist es nach Ansicht von Frank Morawetz „ein Spiel auf Augenhöhe“ gewesen.
„Allerdings wird es jetzt am Samstag noch schwerer, denn in der Schöneberger Halle herrscht Haftmittelverbot.“ Überhaupt erwartet die Männer von der Löcknitz ein propper Saisonauftakt. Denn das erste Heimspiel eine Woche später am 11. September, 18.30 Uhr, ist gleich das Derby gegen den Lokalrivalen und Stafel-Mitfavoriten MTV 1860 Altlandsberg. Danach folgen drei weitere Heimpartien gegen die Sp.Vg. Blau-Weiß 1890 Berlin (25.9., 18.30 Uhr), den BFC Preussen Berlin (16.10., 18.30 Uhr) und den HC Spreewald (23.10., 18.30 Uhr).
Die Grünheider Männer gehen die Saison optimistisch und mit einem anspruchsvollen Ziel an: „Das Team hat sich als Maximalziel vorgenommen, in die Aufstiegsrunde zu kommen, wozu mindestens der vierte Platz notwendig ist. Das wird bei der schweren Konkurrenz kein leichtes Unterfangen“, erläutert Frank Morawetz. „Aber die Moral und das Verständnis in der Mannschaft sind großartig. Mal schauen, ob wir die PS, die wir uns in der Vorbereitung erarbeitet haben, auf die Straße bringen können. Ich bin jedenfalls ein Optimist, für den das Glas immer halbvoll ist.“ Zu Stärken und Schwächen seiner Mannschaft, in der Toni Büttner wieder der Kapitän ist und Tom Griebsch sein Stellvertreter, sagt der Chefcoach: „Wir können alles – gegen jeden Gegner gewinnen, aber auch gegen jeden verlieren.“
In der Vorbereitung gab es für die GSV-Männer zwei knappe Niederlagen gegen die Oberligisten BFC Preussen in Berlin (20:21) und in der heimischen Löcknitzhalle gegen die SG NARVA Berlin (Aufsteiger Nord-Staffel, 29:30) sowie eine deutliche gegen den MTV Altlandsberg (12:20) beim Turnier in Loitz, wo die Grünheider ebenfalls Zweiter wurden. Dazu gesellte sich noch der Turniersieg in Hoyerswerda (21. August), bei dem Hendryk Büttner als bester Torwart geehrt worden war. Vom 27. bis 29. August absolvierten die Grünheider ein Trainingslager in Störitzland und in der Löcknitzhalle, in das das Turnier in Bad Liebenwerda eingebettet war.
„Im Trainingslager ging es auch um Team-bildende Maßnahmen. Dazu gehörte ein Mannschaftsabend, bei dem Thorsten Scheerer für das prima Catering sorgte“, berichtet Co-Trainer Dirk Köhler, der zusammen mit Chefcoach Frank Morawetz die vierte Saison beim Grünheider SV in Angriff nimmt. „Auch unsere vier neuen Spieler haben sich dabei dem Team vorgestellt.“ Dabei handelt es sich um Torwart Roman Schäfer (kommt vom HBV Jena 90, Mitteldeutsche Oberliga), Kreisläufer Friedrich Hanschel (HSG Schlaubetal-Odervorland, Brandenburgliga), Rückraumspieler Adrian Theden (GSV A-Jugend, Oberliga) und Linksaußen Justin Kranzusch (GSV II, Verbandsliga Süd). Somit gehen die GSV-Löwen mit 18 Akteuren in die Saison. Neu hinzu kommt auch Physiotherapeut Kenny Alpers, der Bruder von Torhüter Denny Alpers. Dagegen wechselte David Walaszewski in die Zweite des GSV und Moritz Kraft pausiert arbeitsbedingt.
Die Vorbereitung sei insgesamt gut gewesen. „Allerdings sind wir noch nicht da, wo wir hin wollen“, sagt Frank Morawetz. „Wo wir wirklich stehen, wird sich nach den ersten Spielen zeigen. Unsere guten Neuzugänge bereichern das Team und können es voranbringen. Wir haben in der Vorbereitung viel an der Konstanz in unserem Spiel gearbeitet. Das müssen wir jetzt abrufen.“