1. Männer: Heißer Tanz erwartet im letzten Heimspiel 2022 – Grüneider SV I empfängt in Oberliga Ostsee-Spree den Spitzenreiter HSV Insel Usedom in der Löcknitzhalle – GSV-Löwen gehen optimistisch in die Rückrunde
Grünheide (RH). Spannung halten und an die erfolgreichen Partien der vorigen Wochen anknüpfen – das gibt Dirk Köhler, Co-Trainer der Männer des Grünheider SV I, als Marschrichtung für das anstehende Heimspiel in der Handball-Oberliga Ostsee-Spree am Samstag, 10. Dezember 2022, aus. Ab 18.30 Uhr steht kein Geringerer als der Viertliga-Spitzenreiter HSV Insel Usedom (21:5 Punkte) in Grünheide auf der Platte. Der hatte vergangenen Sonnabend (3.12.) mit einem 36:30-Sieg beim Ludwigsfelder HC diesen vom Platz an der Sonne verdrängt und die Woche davor schon das Derby gegen den Bad Doberaner SV mit 29:25 gewonnen. Es kommt also eine sehr schwere Aufgabe auf die GSV-Löwen zu, bei der sie große und lautstarke Unterstützung von den Tribünen brauchen. Die Grünheider sind Tabellen-Zehnter (12:14 Punkte), haben aber zuletzt drei Siege in Folge gefeiert – darunter vorigen Samstag daheim gegen den Tabellen-Dritten Lausitzer HC Cottbus (28:27). „Das wird ein heißer Tanz gegen die Usedomer“, sagt Dirk Köhler.
Axel Both: „Wir wollen das Spiel gewinnen“
Geht es nach dem Willen von Axel Both, der seit Saisonbeginn 2022/23 neuer Cheftrainer der Oberliga-Männer des Grünheider SV ist, soll es „mehr als ein Punkt“ werden. Zur Erinnerung: Zum Start der neuen Spielzeit am 3. September hatten die GSV-Löwen in der Pommernhalle von Ahlbeck ein 29:29 erkämpft – und das nach einem 20:27-Rückstand nach gespielten 50 Minuten und 20 Sekunden. Dementsprechend groß war der Jubel. Und den soll es nun auch im Heimspiel geben. „Wir wollen spielerisch das bestätigen, was wir in den vergangenen drei gewonnenen Partien erreicht haben“, erklärt Axel Both. Und: „Wir wollen das Spiel gewinnen.“ Die Möglichkeiten der Mannschaft seien jetzt größer als zu Beginn der Saison.
Hinrunde besser gelaufen als erwartet
Das Team habe sich gut entwickelt und einen Level erreicht, „den wir vor Weihnachten angestrebt haben. Vielleicht sind wir sogar schon ein Stück weiter als erwartet, müssen aber weiter hart und konsequent arbeiten, um diesen Stand zumindest zu halten“, erklärt Axel Both. „Die ersten Spiele, in denen wir vom Kader her stark dezimiert – oft nur mit einem Auswechselspieler – antreten mussten, war eine große kämpferische Leistung. Etwas Unruhe gab es bei den Heimniederlagen gegen die Aufsteiger. Insgesamt ist es bis jetzt sogar etwas besser gelaufen, als wir uns erhofft hatten – vor allem in der Konstellation mit vielen neuen und jungen Spielern und mir als neuem Trainer. Das ist alles nicht einfach. Wir müssen uns beschnuppern und kennenlernen, das ist auch eine Kopfsache“, sagt der GSV-Chefcoach. Auch Uwe Manohr, der Chef des Fördervereins Grünheider Handball, ist angetan von der Entwicklung der Mannschaft: „Ich freue mich sehr darüber und bin stolz auf die Jungs. Ich denke, wir können unser Ziel einstelliger Tabellenplatz erreichen. Das wäre ein super Erfolg.“
Volles Programm am Wochenende in der Löcknitzhalle
Bereits vor dem letzten Heimspiel 2022 der Grünheider Viertliga-Männer ist am Sonnabend allerhand los in der Löcknitzhalle. Ab 14.00 Uhr erwartet Titelverteidiger GSV III, derzeit Dritter, in der Kreisliga des Spielbezirks D den zweitplatzierten SSV Rot-Weiß Friedland zum Spitzenspiel. Zwei Stunden später bekommt es die Zweites des GSV in der Verbandsliga Nord mit Spitzenreiter 1. SV Eberswalde zu tun. Und am Sonntag, 11. Dezember, erwartet die weibliche Jugend E ab 10.00 Uhr mit dem HSV Wildau 1950 und Neuenhagener HC den Tabellen-Zweiten und -Dritten zum Kreisliga-Turnier. Ab 14.00 Uhr gibt es dann das Kreisliga-Spitzenspiel der Ü-40-Senioren, wenn Meister und Tabellenführer Grünheider SV den Zweiten HSV Müncheberg/Buckow empfängt.
Fotos und Video: © Roland Hanke