1. Männer: Nichts zu holen gegen überlegene Gäste – Grünheider SV I verliert in Oberliga Ostsee-Spree gegen den Tabellen-Zweiten HV Grün-Weiß Werder mit 31:47 (17:23) – Am Sonntag folgt Reise zu den Mecklenburger Stieren Schwerin
Grünheide (RH). Das war am Ende deutlich: Nach zuletzt vier Siegen in Folge mussten die Männer des Grünheider SV I am vergangenen Samstag, 16. März 2024, in der Handball-Oberliga Ostsee-Spree wieder eine Niederlage einstecken. Vor rund 180 Zuschauern in der heimischen Löcknitzhalle verloren die GSV-Löwen um Chefcoach Tilo Leibrich und Co-Trainer Dirk Köhler gegen Viertliga-Mitfavorit HV Grün-Weiß Werder klar mit 31:47 (17:23) und sind nun mit 14:26 Zählern Elfter in der 14er Staffel. Drittliga-Absteiger Werder bleibt Zweiter punktgleich mit Tabellen-Führer Lausitzer HC Cottbus (beide 37:5). Erfolgreichster Grünheider Werfer war Kapitän Tom Griebsch mit sieben Treffern.
Tilo Leibrich: „Niederlage auch in Höhe verdient“
Wer vor der Partie geglaubt hat, dass die Gäste aus Werder die Gastgeber vielleicht auf die leichte Schulter nehmen könnten oder unterschätzen würden, sah sich eines Besseren belehrt. Nur zweimal lagen die Grünheider am Anfang des Spiels vorn – 1:0 (1.), 4:3 (6.). Mit gutem Kampfgeist konnten die GSV-Löwen noch einige Zeit an den Gästen dranbleiben, so lagen sie nach 19 Minuten nur mit drei Toren (11:14) hinten. Zu Pause waren es schon sechs Treffer Rückstand, der sich dann im zweiten Durchgang noch weiter vergrößern sollte. „Unsere Niederlage ist auch in dieser Höhe verdient, weil Werder dominant über 60 Minuten sein Spiel durchgezogen hat. Es ist dieser Gäste-Mannschaft anzumerken gewesen, auf welchem Weg sie ist und dass sie wieder in die dritte Liga will“, erklärt Tilo Leibrich. „Ich denke, wir haben das in der ersten Halbzeit ganz gut gemacht, hatten aber bis zur 20. Minute schon echte Probleme mit unserem Rückzug.“
Am Sonntag in Schwerin gefordert
Gegen das sympathische, junge Team aus Werder war es nach Ansicht von Tilo Leibrich „eine gute Lehreinheit, wie man 60 Minuten sein Spiel durchzieht und bedingungslos an den Sieg glaubt. Das fehlt uns aktuell etwas. Ich glaube, wir haben eine Chance verpasst, uns für die letzten vier guten Spiele mit dem nächsten Schritt zu belohnen.“ Vielleicht gelingt ja dieser nächste Schritt gegen einen weiteren Drittliga-Absteiger. Die GSV-Löwen müssen diesmal am Sonntag, 24. März 2024, bei den Mecklenburger Stieren Schwerin ran. In der Sporthalle Kästner-Schule (Hamburger Allee 240 in 19063 Schwerin) geht es ab 16.00 Uhr gegen einen Gegner, der das Hinspiel in der Löcknitzhalle am 18. November 2023 nur knapp mit 29:28 gewonnen hatte. Die Schweriner, die am vergangenen Sonntag, 17. März, mit 30:29 bei Aufsteiger SG Hermsdorf-Waidmannslust ebenfalls nur knapp die Oberhand behielten, sind derzeit Sechster in der Oberliga Ostsee-Spree und haben 24:18 Punkte auf ihrem Konto.
Der Grünheider SV I spielte in der Löcknitzhalle mit: Robin Menz, Joshua Sean Hiller – Niclas Thurow 2, Oliver Heine 1, Florian Heine, Adrian Theden, Toni Steven Schäl 5, Tim Gollung 5, Marius Becker 5/3, William Kreuziger, Oussama Boussama 3, Matias Ignacio Cabrales Vergara 2, Marco Leupert 1, Tom Griebsch 7
Schiedsrichter: Marcel Bentzien, Lutz Schween – Siebenmeter: GSV 3/3, HVG 3/3 – 2-min-Strafen: GSV 1, HVG 4
Fotos: © Kathrin Kreuziger
Videos: © Roland Hanke