1. Männer: Erkämpfter Auftakt-Sieg – Grünheider SV I gewinnt in der Löcknitzhalle 29:28 gegen den HSV Wildau 1950 – In zweiter Halbzeit Spiel gedreht – Am Samstag geht’s zur HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst
Grünheide (RH). Das war ein hartes Stück Arbeit: Die Männer des Grünheider SV I sind am vorigen Samstagabend, 14. September, mit einem knappen Heimsieg in die neue Handball-Saison 2024/2025 gestartet. Im ersten Punktspiel der Oberliga Brandenburg gewann die Mannschaft Team um Chefcoach Tilo Leibrich und Co-Trainerin Isabell Reiner dank einer Steigerung in der zweiten Halbzeit knapp mit 29:28 (12:15) gegen den HSV Wildau 1950, in der vergangenen Saison Sechster in der Brandenburgliga, die jetzt Oberliga Brandenburg heißt. Erfolgreichster Werfer vor rund 120 Zuschauern in der Löcknitzhalle war GSV-Kapitän Tom Griebsch, der siebenmal traf, vor Danny Fankhänel (5 Tore) und Marco Leupert, der all seine fünf Siebenmeter verwandelte.
Enge Partie bis zum Schluss
Die Gastgeber haben schwer in die Partie gefunden, lagen von Beginn im Hintertreffen. Als es nach knapp neuneinhalb Minuten 3:7 stand, nahm Tilo Leibrich die erste Auszeit. Doch es sollte zunächst nicht besser werden, denn die Männer von der Löcknitz lagen auch danach einige Male mit drei Treffern hinten – zum Beispiel beim 8:11 (23.), 10:13 (28.) oder 14:17 (32.). Erst nach 40 Minuten gelang den Grünheidern durch Marco Leupert mit zwei Toren vom Punkt der Ausgleich (18:18) und die erste Führung zum 19:18 (42.). Die Partie blieb weiter eng. Das GSV-Team kämpfte um jeden Ball, musste jedoch noch dreimal einen Ausgleich hinnehmen – zuletzt beim 22:22 (48.). Doch als dann Danny Fankhänel den letzten Grünheider Treffer 41 Sekunden vor Schluss zum 29:26 erzielte, waren die ersten zwei Punkte gebucht, wenngleich die Gäste aus Wildau danach noch zweimal trafen.
Tilo Leibrich: „Kämpferische Einstellung hat gestimmt“
Am Ende gab es auf der Platte und den Tribünen großen Jubel über die ersten zwei Punkte in der neuen Saison. Letzteres war auch das Wichtigste für das Trainer-Team nach „einem wilden Spiel. Was zählt, sind die zwei Punkte“, sagt Tilo Leibrich. „Wir hatten solch einen Stotter-Start ein bisschen erwartet, denn als Mannschaft sind wir noch nicht eingespielt. Das wird wohl noch knapp ein halbes Jahr dauern. Aber die kämpferische Einstellung aller Spieler hat mir gefallen. Es war von der ersten Minute an zu merken, dass die Jungs diese Partie unbedingt gewinnen wollten.“ Die Wildauer haben es nach seiner Ansicht in der ersten Halbzeit gut gemacht, ein starkes Tempo gespielt und den GSV damit etwas überrascht. „Wir haben lange gebraucht, um das anzunehmen, hatten dann aber ab der 40. Minute die Kontrolle über das Spiel, vergaßen jedoch, den Sack schnell zuzumachen“, erklärt der GSV-Chefcoach. Dennoch eine richtig gute Teamleistung in der zweiten Halbzeit, wobei Torhüter „Pascal Böhlke der Mannschaft in vielen Phasen viel gegeben hat“.
Samstag geht’s nach Ahrensdorf
Jetzt gelte es, aus dem Sieg Kraft und Selbstvertrauen zu schöpfen. Denn am kommenden Samstag, 21. September 2024, geht’s zur HSG Ahrensdorf/Schenkenhorst, in der vergangenen Saison punktgleich Staffelzweiter hinter der HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf. In der Sporthalle Ahrensdorf (Alte Potsdamer Straße 18 in 14974 Ludwigsfelde-OT Ahrensdorf) erwartet die Grünheider ein „Großkaliber der Oberliga Brandenburg“, sagt Tilo Leibrich. „Die werden uns noch mehr fordern. Und wir müssen dort auch konsequenter auftreten, um etwas Zählbares mit zurück an die Löcknitz zu bringen. Daran werden wir an den drei Trainingstagen in dieser Woche weiter arbeiten, genau wie daran, nicht so viele Gegentore zu kassieren – gegen Wildau waren es gefühlt acht zu viel.“
Der Grünheider SV I spielte in der Löcknitzhalle mit: Meik Rockel, Pascal Böhlke – Niclas Thurow 3, Carl Petrick, Florian Heine 2, Enrico Schleede 1, Erik Klaus, Danny Fankhänel 5, William Kreuziger 4, Roman Nickel 1, Oliver-Mathis Buck, Marco Leupert 5/5, Marc Robin Hiesener 1, Tom Griebsch 7/1
Schiedsrichter: Robert Heise, Martin Schiller – Siebenmeter: GSV 6/6, HSV 5/5 – 2-min-Strafen: GSV 9, HSV 7
Kabinen-Foto, Foto 2-3 und Videos: © Roland Hanke
Fotos: © Kathrin Kreuziger (Bild 01-63)