1. Männer: Vorgestellt – Andy Strube – Vor erstem Pflichtspiel mit dem Grünheider SV I am Samstag – Rechtsaußen mit internationaler Erfahrung will Team effizient unterstützen – „Aufstieg in die Regionalliga reizt mich“
Grünheide (RH). „Ich kann mir durchaus vorstellen, beim Grünheider SV alt zu werden.“ Das sagt Andy Strube, einer der Neuzugänge in der ersten Männer-Mannschaft von der Löcknitz. Der 37-Jährige aus Thyrow – einem rund 1450 Einwohner zählenden Stadtteil von Trebbin im Landkreis Teltow-Fläming – war die vorigen beiden Spielzeiten beim MTV Wünsdorf 1910 aktiv. Der 1,75 Meter große Rechtsaußen suchte nach dem Abstieg der Wünsdorfer Wölfe in der vergangenen Saison eine neue Herausforderung und wollte unbedingt weiter in der Brandenburgliga (jetzt Oberliga Brandenburg) spielen. Über den Kontakt zum derzeitigen GSV-Chefcoach Tilo Leibrich bereits seit 2019 noch zu dessen Zeiten beim MTV 1860 Altlandsberg und einer Empfehlung von seinem damaligen Spielerberater hat der Familienvater den Weg nach Grünheide gefunden. „Mich hat das Projekt von Tilo sehr gut angesprochen“, sagt Andy Strube, der seit Anfang 2022 mit seiner Frau Manja verheiratet ist und mit ihr die gemeinsame Tochter Amelie hat, inzwischen zweieinhalb Jahre alt.
Andy Strube: „Ich will mit dem Grünheider SV aufsteigen“
Der Rechtsaußen-Spieler steht nun am Samstag, 14. September 2024, ab 20.30 Uhr in der Löcknitzhalle gegen den HSV Wildau 1950 vor seinem ersten Pflichtspiel für den Grünheider SV I. Seine Eindrücke nach nunmehr fast elf Wochen Vorbereitung auf die neue Saison beschreibt der Linkshänder so: „Ich fühle mich wohl beim Grünheider SV. Der Verein ist sehr aufgeschlossen, wird sehr familiär geführt und hat eine gute Infrastruktur. Und ich gehöre zu einem ambitionierten Team, das eine gute Mischung von Jung und Alt sowie eine gute Hierarchie und damit ein gesundes Teamgefüge aufweist.“ Er wolle mit seiner Erfahrung das Team unterstützen, die jüngeren Spieler an die Aufgaben heranführen und selbst durch hohe Effizienz zu einer erfolgreichen Saison beitragen. „Mein Ziel ist es, mit der Mannschaft am Ende der Saison wieder in die Regionalliga aufzusteigen. Das reizt mich“, sagt Andy Strube, der neben seiner Lieblingsposition, die er von Anfang an spielt, im Angriff auch ab und zu über den rechten Rückraum kommt.
Erst- und Zweitliga-Erfahrung auch im Ausland
Begonnen hat Andy Strube, der in Bernburg (Sachsen-Anhalt) geboren wurde, seine Handball-Karriere im Jahr 2003, als er über seinen Vater Hartmut – früher selbst aktiver Handballer und Fußballer – als 16-Jähriger beim TuS Esens (Ostfriesland) in der A-Jugend anfing. Da wurde man gleich beim Regionalligisten OHV Aurich auf ihn aufmerksam, bei dem er 2004/05 spielte und Torschützenkönig wurde. Eine Saison später agierte Andy Strube für diesen Verein sogar in der 2. Liga. Von 2006 bis 2009 lief er für Concordia Staßfurt in der Regionalliga auf, ehe zwei Jahre beim BFC Preussen Berlin in der 3. Liga folgten – dort spielte Andy Strube übrigens schon gemeinsam mit seinem jetzigen GSV-Kapitän Tom Griebsch. Dem folgten für den Rechtsaußen Stationen im Ausland – 2. und 1. Liga in der Schweiz bei Yellow Winterthur (2011-13) und beim österreichischen Erstligisten HC Linz (2013/14). Zurück in Deutschland schloss er sich dem TV Jahn Duderstadt (Oberliga Niedersachsen, 2015-16) an und wurde dort zum zweiten Mal in seiner Karriere Torschützenkönig. Danach ging es in die Oberliga Ostsee-Spree zum Ludwigsfelder HC (2017/18) und VfL Lichtenrade (2018-2020), in die Verbandsliga Süd zum HV Luckenwalde und von dort zur SG NARVA Berlin (Oberliga Ostsee-Spree, 2021/22) sowie danach zum MTV Wünsdorf.
Weit gereist und beim GSV gelandet
Andy Strube ist also viel in der Handball-Welt rumgekommen und nun beim Grünheider SV gelandet. Ohne Zweifel ist er bei den Männern von der Löcknitz ein namhafter und interessanter Neuzugang, der der Mannschaft sicher weiterhelfen kann. „Ich habe schon so einiges erlebt, von der ersten bis zur fünften Liga alles gespielt, wertvolle internationale Erfahrung gesammelt, auch den ein oder anderen Auf- und Abstieg mitgemacht“, erklärt Andy Strube, der zwei ältere Schwestern hat und zwei Handball-spielende Neffen. Von seiner Familie um Frau Manja und Kind sowie Vater und Schwiegermutter wird er bei der Ausübung seines Sports prima unterstützt wird – demnächst auch in der Löcknitzhalle. Und er möchte „schon noch ein paar Jahre Handball spielen, solange es die Knochen mitmachen. Und wie gesagt: Ich kann mir durchaus auch vorstellen, beim Grünheider SV alt zu werden.“
Foto Gruppe und Video: © Roland Hanke
Fotos Andy Strube und Bank: © Kathrin Kreuziger