3. Männer: Folgt der fünfte Streich? – Am Samstag Gastgeber im HVB-Verbandspokal – Der SV Berolina Lychen ist in der Löcknitzhalle zu Gast – Grünheider Dritte jeweils zweimal in Kreisoberliga und im Pokal siegreich

Grünheide (RH). In der Grünheider Löcknitzhalle gibt es am Samstag, 5. Oktober 2024, nur ein Handball-Spiel zu sehen. Und das ist ein besonderes, denn die Männer des GSV III erwarten ab 14.00 Uhr den SV Berolina Lychen aus der Verbandsliga Nord zum Duell in der Zwischenrunde im neu geschaffenen Verbandspokal des Handball-Verbandes Brandenburg (HVB). Das Team von der Löcknitz um Trainer Rüdiger Vogel hatte bereits in der ersten Pokalrunde für Furore gesorgt, als es am 7. September im Dreier-Heim-Turnier gegen den SV Eichstädt 1949 (Landesliga Nord-West) mit 27:8 und gegen den HC Neuruppin (Verbandsliga Nord) mit 16:12 gewonnen hatte. Folgt nun der fünfte Streich in der neuen Saison 2024/25? Wenn ja, wäre es eine gelungene Revanche für die 24:33-Punktspiel-Niederlage der Grünheider Zweiten in der Verbandsliga (21.9.) in Lychen. Also: Es ist lautstarke Unterstützung von den Tribünen für die Gastgeber gefragt.

Punktspiel-Auftaktsieg gegen Friedland

Die Männer des Grünheider SV III sind mit zwei Siegen in die Punktspiele der Kreisoberliga des Spielbezirks D gestartet, der fünf Mannschaften angehören. Nach dem Pokal-Weiterkommen traf der amtierende Kreismeister und Kreispokalsieger am 21. September 2024 in den heimischen Löcknitzhalle gleich auf Vize-Meister SSV Rot-Weiß Friedland. „Wir wollten den Schwung aus dem Pokal in den Punktspiel-Start mitnehmen. Mit voller Bank, darunter drei Jugend- und fünf Seniorenspieler, ging es ans Werk. Dass es gegen die Friedländer wieder eine intensive Partie werden würde, war uns klar“, berichtet Rüdiger Vogel. Wie schon beim Pokalfinale der vorigen Saison Ende April in Frankfurt – 40:39 nach 2. Verlängerung für den GSV III – „zeigten sich die Friedländer sehr motiviert und gingen mit zunehmender Spieldauer überhart in die Zweikämpfe, was letztlich zu den daraus resultierenden Zeitstrafen führte“, erklärt der GSV-Trainer. „Wir konnten uns viele Torchancen herausspielen, scheiterten aber leider viel zu oft am Friedland-Torhüter, der eine gute Leistung abrief.“ Nach dem 13:13 zur Pause zeigten Umstellungen im Angriff und eine bessere Wurfausbeute Wirkung für die Gastgeber, die sich etwas absetzen konnten, und am Ende 25:21 siegten. „Es lief noch nicht ganz rund, aber am Ende zählt der Sieg“, sagt Rüdiger Vogel. Beste GSV-Werfer waren Matthias Anders und Marcel Janowski mit je sechs Toren.

Rüdiger Vogel: „Starke letzte 17 Minuten gegen Bad Freienwalde“

Im zweiten Punktspiel am 29. September wieder in der Löcknitzhalle gegen Staffel-Neuling SV Jahn Bad Freienwalde II zeigte sich ein ähnliches Bild wie in der Partie zuvor. „Wir hatten wieder zahlreiche Torchancen, die wir nicht konsequent nutzten. Dazu kamen ungewohnt viele technische und Abspielfehler sowie wieder viel Härte von den Gästen, die zehn Zeitstrafen und zwei rote Karten erhielten“, erklärt Rüdiger Vogel. Zur Halbzeit lag sein Team „folgerichtig“ mit 10:12 zurück. „Aber wie das immer so ist: Wenn es nicht so läuft – kämpfen und fighten geht auch bei uns. Starke letzte 17 Minuten sicherten uns am Ende den zweiten Punktspiel-Sieg“ – 35:29 lautete dieser. Bester GSV-Werfer waren diesmal Marcel Janowski mit neun Toren, Ivo Büschenfeldt mit acht und Ben Scheerer mit sieben.

Archiv-Fotos: © Grünheider SV/3. Männer und Roland Hanke