A-Jugend weiblich: Steigerung reicht nicht aus – Junge Ladies des Grünheider SV verlieren in der Oberliga Brandenburg deutlich mit 26:41 (15:21) beim HSV Falkensee 04 – Aufopferungsvoll gekämpft – Nächstes Punktspiel am Sonntag mit Heim-Derby gegen Tabellen-Führer MTV 1860 Altlandsberg

Von Roland Hanke und Viktoria Kielmann

Grünheide/Falkensee (RH, vk). Nach den Weihnachtsferien und einer verhältnismäßig langen Trainings- und Spielpause trat die weibliche A-Jugend des Grünheider SV am vorigen Samstag, 11. Januar 2025, in der Handball-Oberliga Brandenburg beim HSV Falkensee 04 an. Mit sieben Feldspielerinnen und einer Torhüterin war es klar, dass die jungen GSV-Ladies hier konditionell und kräftetechnisch über ihre Grenzen hinaus gehen mussten. Trotz aufopferungsvollem Kampf stand am Ende des sechsten Saison-Punktspiels eine deutliche 26:41 (15:21)-Niederlage auf der Anzeigetafel. Die Grünheiderinnen um das Trainer-Duo Anke Scheibe und Thomas Behrendt bleiben nach der fünften Niederlage Schlusslicht der Sechser-Staffel (2:10 Punkte), die Falkenseerinnen sind Dritte mit 8:6 Zählern.

Erste Halbzeit lange offen

Die Partie begann spannend mit einem intensiven Kopf-an-Kopf-Rennen. Im Angriff führten immer wieder ein ruhiger Spielaufbau und kluge Einläufe zum Torerfolg. Das bis dahin konsequente Abwehrverhalten zusammen mit einigen schönen Paraden unserer Torfrau Friederike gestalteten das Spiel lange Zeit offen. Doch nach der Auszeit der Gastgeberinnen in der 26. Minute (beim Spielstand von 16:14 für Falkensee) wendete sich das Blatt: Die Gastgeberinnen konnten sich bis zur Halbzeit auf 21:15 absetzen. Diverse technische Fehler und hektische Ballverluste führten immer wieder zu schnellen Kontern, die die Falkenseerinnen eiskalt ausnutzten.

Kraftdefizite nach der Pause

In der Halbzeitpause sprach sich das GSV-Team Mut zu, motivierte sich gegenseitig und musste die ein oder andere strittige Schiedsrichterentscheidung verdauen. Es half leider nichts – nach Wiederanpfiff zeigten sich bei den Grünheiderinnen erste Kraftdefizite, die sich im Verlauf des Spiels zunehmend bemerkbar machten. Die Fehlerquote konnte nicht reduziert werden, steigerte sich leider weiter. So bauten die Falkenseerinnen ihren Vorsprung weiter konsequent aus und ließen den Gästen keine Chance mehr, ins Spiel zurückzukommen. Am Ende mussten sich die Grünheider Mädels mit einer deutlichen Niederlage geschlagen geben.

Thomas Behrendt: „Einige Lichtblicke“

„Es bleiben trotz der Niederlage einige positive Lichtblicke“, sagt Thomas Behrendt, „Die Hinspiel-Niederlage gegen die Falkenseerinnen war deutlich höher. Der Abstand konnte diesmal verringert werden. Bei allen Mädels sind spielerische Steigerungen zu sehen. Sei es im klugen Spielaufbau, bei der Konsequenz im Abschluss sowie bei einem tollen Abwehrverhalten.“ Beeindruckend sei der Zusammenhalt und die Geschlossenheit des Teams auch in solch schwierigen Situationen. „Dazu kommt, dass alle Spielerinnen in der Lage sind, auf allen Positionen auszuhelfen. Gerade in unserer Situation mit dem eher dünn besetzten Kader ist eine solche Flexibilität für die weiteren Spiele wichtig. Anke und ich sind sehr stolz auf die Truppe“, erklärt der GSV-Coach. Bereits am Sonntag, 19. Januar 2025, geht es für die A-Jugend weiblich des Grünheider SV weiter – ab 12.00 Uhr steht das Derby gegen den Tabellen-Führer MTV 1860 Altlandsberg (10:2 Punkte), der am Samstag mit dem 20:21 beim Tabellen-Zweiten SV Lok Rangsdorf seine erste Niederlage kassierte, in der heimischen Löcknitzhalle auf dem Programm.

Die weibliche Jugend A des Grünheider SV spielte in der Sporthalle des Lise-Meitner-Gymnasiums in Falkensee mit: Frieda – Paula 1, Viktoria 6, Ira 6, Angie 2, Lara 6, Julia 3, Josi 4

Schiedsrichter: Marc Stroh, Oliver Kühle – Siebenmeter: HSV 4/3, GSV 3/3 – 2-min-Strafen: HSV 4, GSV 3

Fotos: © Thomas Behrendt