1. Männer: Schwacher Heimauftritt des Grünheider SV
Von Robert Kaberidis
Am vierten Spieltag hatte der GSV die Mannschaft von Schöneberg Friedenau zu Gast. Die Berliner, die seit langem in der Ostsee-Spree-Liga ansässig sind, gewannen ihre ersten beiden Saisonspiele vor eigenem Publikum und fuhren somit ungeschlagen an die Löcknitz. Die Grünheider Mannschaft um Trainer Sven Gericke wollte nach der hohen Niederlage vergangene Woche in Lübbenau eine bessere Leistung bieten und im besten Falle zwei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einsammeln.
Das dieses Vorhaben scheiterte, hatte zwei maßgebliche Gründe. Zum einem die starke Leistung der Berliner, die den Gastgebern in Sachen Engagement, Einsatz und mannschaftliche Geschlossenheit völlig überlegen waren. Zum Anderen haben genau diese Attribute den Gastgebern vor allem im Defensivverhalten gefehlt. Zusammen mit einer schwachen Wurfausbeute und zu vielen technischen Fehlern ergibt das eine deutliche 23:34 (11:20) Niederlage. Die Partie begann dabei relativ ausgeglichen. Der GSV konnte sogar beim 4:3 erstmals in Führung gehen, wobei dies im Nachhinein auch die einzige Führung blieb. Dann aber übernehmen die Gäste mit ihrem schnellen und effektiven Angriffsspiel das Zepter und zogen sofort auf 13:6 davon. Gericke nahm die Auszeit, um seine Männer wachzurütteln. Diese wirkte nicht, ein Wechsel im Tor führte ebenfalls zu keiner Veränderung. Auch eine Umstellung des Defensivsystems brachten die Grünheider nicht wieder in die Spur. Ohne sich wirklich zu wehren, stürzte man in einen 11:20 Halbzeitrückstand. Die im vergangenen Heimauftritt so starke Abwehrleistung konnte nicht abgerufen werden. Hier fehlen die seit zwei Wochen verletzten Sören Klünder und Thomas Klose an allen Ecken und Enden.
Die zweite Hälfte begannen die Grünheider besser und konnten nach 37 Minuten auf 14:20 verkürzen. Leider verpuffte das kurze Aufbäumen wieder und der GSV bekam das Spiel nicht in den Griff. Im Gegenteil, die Berliner zogen ihrerseits weiterhin die Fäden, zogen auf 29:18 davon und sorgten für hängende Köpfe auf der Grünheider Seite. Das Spiel war spätestens zu diesem Zeitpunkt entschieden.
Das Spiel muss intern analysiert werden, anschließend aber wieder schnell aus den Köpfen der Spieler. Auch wenn die Grünheider in der noch jungen Saison schon viele Ausfälle und angeschlagene Spieler haben, müssen sie sich besser verkaufen. Dies wird die Mannschaft in der kommenden Woche auch tun. Ein weiteres Heimspiel steht an, Gegner ist kein Geringerer, als Drittligaabsteiger und Lokalrivale MTV Altlandsberg. Anpfiff ist am kommenden Samstag um 18 Uhr in der Löcknitzhalle.
Der GSV mit: Thilo Leuschner, Sven Köhler, Andreas Kaulfuß – Nico Laeufer, Florian Folger 5, Robert Kaberidis, Christian Krause 5, Kevin Bursche 5, Daniel Heine, Matthias Henow 2, Chris Junghanns, Markus Schwiederski, Ritchie Panzer 4, Tom Griebsch 2
